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Digitale Videorekorder vs. Netzwerk-Videorekorder

Was ist ein Netzwerk-Videorekorder (NVR)?

Ein Netzwerk-Videorekorder (NVR) ist ein spezieller Computer, der Sicherheitsvideos in digitalem Format auf einer Festplatte aufzeichnet. Da der NVR nicht über eine Videoaufnahmefunktion verfügt, wird das Videomaterial in der Regel von der IP- oder CCTV-Überwachungskamera verarbeitet und kodiert und zur Speicherung über ein Ethernet- oder WiFi-Netzwerk an den NVR übertragen. NVRs werden in der Regel in IP-Videoüberwachungssystemen eingesetzt.

Was ist ein digitaler Videorekorder (DVR)?

Ein digitaler Videorekorder (DVR) zeichnet Videoüberwachungsmaterial auf lokalen Speichermedien auf, in der Regel auf einer Festplatte. DVRs können analoge Videoquellen vor Ort aufzeichnen oder Videos von einer digitalen Quelle erfassen. DVRs können über Koaxialkabel an analoge Kameras angeschlossen werden und ermöglichen so den Fernzugriff auf diese Kameras. DVRs bieten erweiterte Funktionen wie die Möglichkeit, Aufzeichnungen nach Ereignissen zu durchsuchen oder nach Zeit und Datum zu sortieren. DVRs können so konfiguriert werden, dass ältere Aufnahmen automatisch ersetzt werden, sobald der Speicher voll ist.

Jede Sicherheitskamera benötigt einen zentralen Videorekorder zur Übertragung und Archivierung des aufgezeichneten Materials. Videorekorder wurden zu DVR-Modellen weiterentwickelt, die dann von der NVR-Technologie abgelöst wurden, mit der eine unbegrenzte Anzahl von Kameras überwacht werden kann, egal ob an einem Standort oder auf der ganzen Welt.

Hier ist ein Vergleich zwischen DVRs und NVRs:

Auflösung der Aufzeichnungen

DVRs können nur in 720p-Auflösung aufzeichnen. NVRs hingegen bieten 1080P High-Definition-Aufnahmefunktionen und eine unglaubliche Bildschärfe. D1 ist die Standard-Videoqualität, die von geschlossenen Fernsehsystemen verwendet wird, während HD ein viel klareres Bild mit 1920×1080 Pixeln an Details bietet.

Kameraanschlüsse

Der Anschluss von analogen CCTV-Systemen ist schon kompliziert genug, da für jede Kamera, die an ein einziges Gerät angeschlossen wird, BNC-Anschlüsse erforderlich sind – was bedeutet, dass eine Menge Kabel zwischen den Geräten verlegt werden müssen (oder PoE verwendet wird). Dies schränkt auch die Anzahl der Kameras ein, die Sie gleichzeitig verwenden können, bevor ein weiteres Gerät erforderlich ist.

NVRs sind eine moderne Weiterentwicklung des DVRs, die viele seiner Probleme löst. Der NVR beseitigt diese Probleme, da er direkt an ein Netzwerk angeschlossen wird, während IP-Kameras ihr Bildmaterial über eine andere Verbindung übertragen. Dadurch lässt sich ein NVR viel einfacher aufrüsten als ein DVR-System, das komplexere Hardware-Upgrades und Installationsprozesse erfordert, damit neue Systeme ordnungsgemäß zusammenarbeiten können.

NVRs sind die gebräuchlichste Methode zum Speichern und Zugreifen auf das Bildmaterial von IP-Kameras. Mit WiFi ausgestattete Modelle können Videos drahtlos und ohne Einschränkungen der Reichweite übertragen, wenn sie sich im selben Netzwerk befinden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf Ihrer Ausrüstung über Kompatibilitätsprobleme im Klaren sind.

Hybride Videorekorder

Hybrid-Videorekorder (HVR) sind der neueste Stand der Videoüberwachungstechnologie. Sie können sowohl mit analogen Kameras als auch mit IP-Kameras betrieben werden, was ihnen einen Vorteil gegenüber herkömmlichen Systemen verschafft. Dank dieser Vielseitigkeit können Sie beim Kauf neuer Geräte Geld sparen.

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