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Artikel, die physische Sicherheitstechnologien bereichern und erweitern

Was ist ein digitaler Videorekorder (DVR)?

Ein digitaler Videorekorder (DVR) zeichnet Videos auf einem lokalen Speichermedium auf, in der Regel einer Festplatte.  DVRs können analoge Videoquellen vor Ort aufzeichnen oder Videos von einer digitalen Quelle erfassen. DVRs können über Koaxialkabel an analoge Kameras angeschlossen werden und ermöglichen so den Fernzugriff auf diese Kameras.  DVRs bieten erweiterte Funktionen wie die Möglichkeit, Aufzeichnungen nach Ereignissen zu durchsuchen oder nach Zeit und Datum zu sortieren. DVRs können so konfiguriert werden, dass ältere Aufnahmen automatisch ersetzt werden, sobald der Speicher voll ist.

DVR-Hardware-Merkmale

  • Kann in ein Server-Rack eingebaut werden
  • Kann mehrere Quelleneingänge enthalten (koaxial/optisch)
  • Externer Monitorausgang
  • E/A-Anschluss für PTZ-Kamera (Tilt Pan Zoom)
  • Ereignisbenachrichtigung von Sicherheitsgeräten
  • Benachrichtigung bei Konnektivitätsproblemen

DVR-Software-Funktionen

  • Bildaufnahme durch den Benutzer oder ausgelöst durch ein Ereignis
  • Einstellen der Auflösung der Aufzeichnung durch den Benutzer oder durch ein Ereignis
  • H.264-Videokompression für höhere Auflösung bei geringerer Bandbreite
  • Videoanalyse wie Verweildauer, Bewegungsrichtung und Bewegungsverfolgung
  • Alarm-, Ereignis- und Zeitsuchfunktionen
  • Mehrkanalige Audioaufzeichnungen
  • Archiviertes Filmmaterial

DVRs sind auf die physische Anzahl der Eingangskanäle beschränkt und nicht aufrüstbar.  Daher eignen sie sich am besten für kleine Unternehmen oder private Sicherheitssysteme.  Network Video Recording (NVR) ist eine cloudbasierte Videoüberwachungsaufzeichnungslösung, die jederzeit aufgerüstet werden kann.  Aufgrund der analogen Beschränkungen ist die Qualität der DVR-Aufzeichnung wesentlich geringer als bei einer Netzwerklösung, und außerdem wird das Video immer lokal und nicht in der Cloud gespeichert.

Zu den Vorteilen digitaler Videorekorder (DVR) gehören:

  • Analoge Systeme sind kostengünstig und nicht technisch
  • Einfach zu bedienen
  • Geringer Datenverbrauch, da die Daten lokal gespeichert werden

Nachteile von digitalen Videorekordern (DVR) sind unter anderem:

  • Niedrigere Auflösungen und Bildraten im Vergleich zur Netzwerkaufzeichnung
  • Erfordert lokale Verkabelung und Konnektivität
  • Die Installation kann bei mehreren Kameras und Standorten komplex sein
  • Separate Stromversorgung erforderlich
  • Nicht für die Verwendung mit IP-Kameras geeignet
  • Nur einige Modelle sind in der Lage, Audio aufzuzeichnen

Aufgrund der sinkenden Kosten für Speicher und Cloud-basierte Dienste haben NVRs die analogen DVRs in den heutigen Sicherheitsüberwachungssystemen ersetzt.

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