Mikrowellensensoren nutzen Mikrowellenfrequenzen, um Bewegungen in einem Gebiet zu erkennen, indem sie Mikrowellenimpulse aussenden und dann die Reflexion an einem sich bewegenden Objekt messen. Sie arbeiten nach dem Prinzip des Dopplereffekts. Wenn die ausgesendete Mikrowellenfrequenz auf ein sich bewegendes Objekt in ihrem Erfassungsbereich trifft, verändert sich die zurückkehrende Frequenz und zeigt so eine Bewegung an.
Arten von Mikrowellensensoren:
- Kontinuierliches Wellenradar (CW): Dieser Sensortyp sendet kontinuierlich Mikrowellensignale aus. Er erkennt jede Veränderung im Reflexionsmuster, die typischerweise durch ein sich bewegendes Objekt verursacht wird, und löst einen Alarm aus.
- Impuls-Radar: Im Gegensatz zum CW-Radar werden hier keine kontinuierlichen Signale, sondern Mikrowellenimpulse ausgesendet. Es misst die Zeit, die ein Impuls braucht, um von einem Objekt reflektiert zu werden und zum Sensor zurückzukehren, und bestimmt so die Entfernung des Objekts.
- Doppler-Radar: Dieser Typ nutzt den Dopplereffekt, um Bewegungen zu erkennen. Wenn eine Welle auf ein sich bewegendes Objekt trifft, ändert sich die Frequenz der zurückkehrenden Welle. Ein Doppler-Radar misst diese Änderung, um Bewegungen zu erkennen.
- Bistatische Mikrowellensensoren: Diese verwenden zwei getrennte Einheiten zum Senden und Empfangen. Der Sender sendet das Mikrowellensignal aus, und der Empfänger erfasst dessen Reflexion. Die Trennung zwischen diesen beiden Einheiten kann zu einer genaueren Erkennung beitragen und Fehlalarme reduzieren.
- Monostatische Mikrowellensensoren: Sie vereinen Sender und Empfänger in einem einzigen Gerät. Sie senden und empfangen Signale von derselben Stelle aus und sind kompakter als bistatische Sensoren.
Bedeutung für die Perimetersicherheit:
- Weiträumige Abdeckung: Mikrowellensensoren können große Bereiche abdecken und eignen sich daher für die Absicherung großer Areale wie Industrieanlagen, Flughäfen oder Militärstützpunkte.
- Geringere Anfälligkeit für Fehlalarme: Richtig abgestimmte und kalibrierte Mikrowellensensoren können zwischen kleinen Tieren oder Baumbewegungen und menschlichen Eindringlingen unterscheiden, wodurch Fehlalarme reduziert werden.
- Funktioniert auch bei schlechtem Wetter: Im Gegensatz zu anderen Sicherheitsgeräten können Mikrowellensensoren auch bei Nebel, Regen oder Schnee effizient arbeiten und gewährleisten so kontinuierliche Sicherheit.
- Lässt sich mit anderen Systemen kombinieren: Mikrowellensensoren können mit CCTV-Systemen gekoppelt werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Wenn eine Bewegung erkannt wird, können die Kameras aktiviert werden, um Live-Bilder aufzuzeichnen oder zu übertragen.
- Schwer zu umgehen: Für Eindringlinge ist es schwierig, ein Mikrowellen-Detektionsfeld zu erkennen und zu umgehen, was diese Sensoren zu einer wirksamen Abschreckung macht.
- Unauffällig: Diese Sensoren sind optisch nicht aufdringlich, so dass die Ästhetik einer Immobilie nicht beeinträchtigt wird.
- Vielseitigkeit: Sie können eigenständig oder integriert mit anderen Sicherheitssystemen eingesetzt werden, um eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie zu schaffen.
Mikrowellensensoren spielen eine zentrale Rolle bei fortschrittlichen Sicherheitslösungen für den Außenbereich. Sie bieten einen zuverlässigen, effektiven und proaktiven Ansatz zur Erkennung potenzieller Eindringlinge und zum Schutz von Eigentum und Vermögenswerten.