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Artikel, die physische Sicherheitstechnologien bereichern und erweitern

DVR-Rekorder

Ein DVR-Recorder ist ein Gerät, das Videos in einem digitalen Format auf eine Festplatte, ein USB-Flash-Laufwerk, eine SD-Speicherkarte oder andere lokale oder vernetzte Massenspeichergeräte aufzeichnet. Er kann von mehreren Kameraeingängen aufzeichnen und bietet Funktionen wie Wiedergabe, Archivierung und oft auch Live-Anzeige auf einem angeschlossenen Monitor.

Bedeutung für die Perimetersicherheit:

  1. Kontinuierliche Überwachung: DVR-Recorder ermöglichen die kontinuierliche Aufzeichnung von Überwachungskameras, die um das Gelände herum angebracht sind. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Ereignisse aufgezeichnet werden und eine umfassende Aufzeichnung der Aktivitäten rund um die Grenze entsteht.
  2. Speicherung von Beweismaterial: Im Falle eines Sicherheitsverstoßes oder einer verdächtigen Aktivität dienen die in DVRs gespeicherten Aufnahmen als Beweismittel, die für Ermittlungszwecke oder sogar Gerichtsverfahren verwendet werden können.
  3. Fernzugriff: Moderne DVRs sind häufig mit Fernzugriffsfunktionen ausgestattet, so dass Grundstückseigentümer oder Sicherheitspersonal das Gelände von überall aus über das Internet überwachen können.
  4. Bewegungserkennung: Viele DVRs verfügen über eine Bewegungserkennung, d. h., sie können die Aufzeichnung starten, sobald eine Bewegung erkannt wird. Das spart Speicherplatz und erleichtert die Überprüfung relevanter Aufnahmen.
  5. Integration mit Alarmsystemen: Einige Digitalrekorder können in Alarmsysteme integriert werden. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, kann der Digitalrekorder so eingestellt werden, dass die Aufzeichnung von bestimmten Kameras entweder gestartet oder markiert wird.

Überlegungen bei der Wahl zwischen NVRs und DVRs:

  • Kameratyp:
    DVR: Funktioniert mit analogen Kameras.
    NVR: Funktioniert mit IP-Kameras (Internetprotokoll).
  • Bildqualität:
    DVR: Da in der Regel analoge Kameras verwendet werden, kann die Bildqualität schlechter sein als bei IP-Kameras.
    NVR: IP-Kameras bieten eine höhere Auflösung und bessere Bildqualität, insbesondere bei moderneren Kameras.
  • Installation:
    DVR: Für den Anschluss der Kameras sind Koaxialkabel (z. B. RG59) erforderlich. Dies kann bei weit entfernten Standorten eine Einschränkung darstellen.
    NVR: Verwendet Ethernet-Kabel (z. B. Cat5e oder Cat6), über die die Kameras auch mit Power over Ethernet (PoE) versorgt werden können. Dies ermöglicht eine flexiblere Platzierung und oft eine einfachere Installation.
  • Skalierbarkeit:
    DVR: Die Erweiterung des Systems kann schwieriger sein, da jede Kamera eine direkte Verbindung zum DVR benötigt.
    NVR: Leichter zu skalieren, da IP-Kameras ohne direkte Verbindung zum NVR zum Netzwerk hinzugefügt werden können.
  • Kosten:
    DVR: In der Regel preiswerter, insbesondere bei kleineren Anlagen.
    NVR: Er kann aufgrund des Preises der IP-Kameras teurer sein, bietet aber eine bessere Bildqualität und Skalierbarkeit.
  • Anfälligkeit des Netzwerks:
    DVR: Weniger anfällig, da er nicht ständig mit dem Internet verbunden ist.
    NVR: Da er IP-basiert ist, ist er potenziell anfällig für Hackerangriffe, wenn er nicht richtig gesichert ist. Entsprechende Netzwerksicherheitsmaßnahmen sind entscheidend.
  • Fernzugriff und Integration:
    DVR: Bietet Fernzugriff, kann aber im Vergleich zu NVRs eingeschränkt sein.
    NVR: Bietet in der Regel eine bessere Integration mit anderen vernetzten Systemen und erweiterte Fernzugriffs- und Überwachungsfunktionen.

Die Wahl zwischen DVR-Recordern und NVRs hängt weitgehend von den spezifischen Anforderungen der Perimetersicherheitseinrichtung, den Budgetüberlegungen und den gewünschten Funktionen ab. Beide haben Vorteile und sollten auf der Grundlage der spezifischen Anforderungen der Anwendung ausgewählt werden.

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